• 25. Februar 2021
  • Daniel Drißner
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Vielleicht geht es Ihnen wie den meisten Menschen: Sie beschäftigen sich nicht gerne mit Finanzfragen, denn Themen wie Zinsen, Aktienmarkt oder Anleihen klingen komplex. Das meiste Geld landet daher auf Girokonten und Sparbüchern, obwohl es dort schon lange so gut wie keine Zinsen mehr gibt. Viele, vor allem ältere Sparer, hofften immer noch auf bessere Zeiten mit steigenden Zinsen. Die schlechte Nachricht: Ein spürbarer Zinsanstieg ist nicht in Sicht. Parallel lag in der Eurozone die Inflation im Jänner dieses Jahres bei 0,9 %. Damit verlieren die Ersparnisse auf Sparbüchern stetig an Wert. Wir Österreicher sparen uns also ärmer.

Sie als Anleger müssen das allerdings nicht hinnehmen. Es gibt andere und oft auch bessere Sparmöglichkeiten als das Sparbuch. Bei diesen Geldanlagen sollten Sie allerdings drei Grundregeln beachten:

In einem ersten Schritt sollten Sie sich zunächst über Ihr Sparziel, die geplante Anlagedauer und Ihre persönliche Risikoakzeptanz klar werden, bevor Sie sich für eine Anlage entscheiden. Die Geldanlagen müssen zu Ihren individuellen Zielen passen. Denn die verschiedenen Sparmöglichkeiten unterscheiden sich hinsichtlich Sicherheit, Handelbarkeit und Rendite. Höhere Renditen sind nur realistisch, wenn Sie als Sparer einen längeren Zeithorizont und zwischenzeitliche Wertschwankungen akzeptieren können. Wer beispielsweise langfristig denkt und Wertschwankungen verkraftet, für denjenigen könnten Aktienfonds interessant sein. Sparer, die dagegen risikoscheuer sind, benötigen wertstabilere Anlagen. Zusammen mit uns als Ihren Anlageberater können Sie entsprechend Ihrer Risikobereitschaft eine für Sie geeignete Quote von Anlagen festlegen.

Die zweite Regel betrifft die Anlagedauer. Je früher der Anleger beginnt zu sparen, umso positiver wirkt sich der sogenannte Zinseszinseffekt aus. Ein Beispiel: Aus 10.000 Euro werden bei jährlich durchschnittlich 4 % Rendite nach 20 Jahren mehr als 21.900 Euro und nach 40 Jahren bereits rund 48.000 Euro. Es werden also Erträge angesammelt, die sich immer und immer wieder verzinsen. Neben dem Zeitfaktor ist auch die Höhe der Rendite für den Anlageerfolg entscheidend. Kleine Unterschiede wirken auch hier über längere Laufzeiten enorm. Daher ist es besonders für jüngere Sparer sinnvoll, in riskantere und damit höher rentierliche Anlagen wie Aktienfonds zu investieren. Jüngere Sparer haben mehr Zeit, das Geld am Kapitalmarkt für sich arbeiten zu lassen. Zwischenzeitliche Rückschläge an den Märkten können sie besser aussitzen als etwa Rentner, die mit ihren Ersparnissen ihren Lebensabend gestalten wollen.

Die dritte Regel, die Sie als Anleger stets beachten sollten, ist: „Lege nicht alle Eier in einen Korb.“ Schon Wirtschaftsnobelpreisträger Harry M. Markowitz plädierte mit dieser Regel auf eine breite Verteilung des Vermögens auf mehrere Anlageklassen oder Wertpapiere. Welche Mischung es genau wird, hängt natürlich von Ihren persönlichen Zielen, der eigenen Risikobereitschaft und Lebenssituation ab. Um Ihre Ersparnisse wirkungsvoll zu schützen, sollten Sie als Sparer außerdem nicht nur auf eine Region (zB Österreich) setzen, sondern Ihr Geld idealerweise weltweit über verschiedene Anlageklassen streuen.

Ob mit viel oder wenig Erspartem: Wir zeigen Ihnen einfache und effektive Strategien für Ihre Finanzplanung. Nutzen Sie die Gelegenheit und melden Sie sich bei uns für einen persönlichen Termin.

Wir freuen uns über Ihre Nachricht.

Daniel Drißner

Geschäftsführender Gesellschafter

Rechtlicher Hinweis:
Wie bei jeder Anlage in Wertpapieren und vergleichbaren Vermögenswerten, besteht bei der Anlage in Investmentfonds das Risiko von Kurs- und Währungsverlusten. Dies hat zur Folge, dass die Preise der Fondsanteile und die Höhe der Erträge schwanken und nicht garantiert werden können. Maßgeblich für den Anteilserwerb sind die gesetzlichen Verkaufsunterlagen. Der Inhalt ist sorgfältig recherchiert und zusammengestellt. Eine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Genauigkeit kann nicht übernommen werden.