Allgemein

Wer darf mir in Österreich Anlageprodukte/Wertpapiere vermitteln?

Gewerbetreibende der Gewerblichen Vermögensberatung sind zur umfassenden Anlageberatung zu Aufbau, Sicherung und Erhalt von Vermögen berechtigt. Sie üben diese Tätigkeit eigenständig im Bereich Lebens- und Unfallversicherungen und Unternehmensbeteiligungen aus. Als Erfüllungsgehilfen von Wertpapierunternehmen können Gewerbliche Vermögensberater und Wertpapiervermittler Beratungen über Wertpapiere durchgeführt werden. Andere Gewerbetreibende sind nur zur Vermittlung von einzelnen Anlageprodukten berechtigt.

Die FinanzAdmin Wertpapierdienstleistungen GmbH, Mauerbachstraße 4/Top 3, 1140 Wien, ist gemäß WAG 2018 konzessionierter Partner der RAETIKON.invest GmbH im Rahmen der Beratung über und Vermittlung von Finanzinstrumenten. In diesem Tätigkeitsbereich ist die RAETIKON.invest ein Erfüllungsgehilfe der FinanzAdmin gemäß § 1313a ABGB und wird im Namen und Auftrag sowie auf Rechnung der FinanzAdmin tätig.

Wie werde ich Kunde der RAETIKON.invest?

Sie können uns telefonisch, via Kontaktformular oder E-Mail kontaktieren – gerne besprechen wir das Weitere persönlich mit Ihnen:
Daniel Drißner

Gibt es eine Untergrenze, um bei der RAETIKON.invest Kunde zu werden?

Das hängt davon ab. In den meisten Fällen beträgt die Mindestinvestition 100 Euro pro Monat (Wertpapiersparplan) bzw. bei Einmalanlage pauschal 10.0000 Euro.

Kann ich mein bestehendes Konto/WP-Depot von der RAETIKON.invest betreuen lassen?

Sie können auch bestehende Vermögenswerte einbringen oder von uns betreuen lassen. Wir arbeiten mit einem sehr breiten Partner- und Vertriebsnetzwerk zusammen.

Warum ist RAETIKON.invest die richtige Adresse für meine Veranlagung?

Im Mittelpunkt steht der Klient mit seinen Zielen und Bedürfnissen – nicht das Geld oder die Produkte. Wir nehmen uns Zeit, hören genau hin und kommunizieren mit Ihnen auf Augenhöhe.

Welche Dienstleistungen bietet die RAETIKON.invest über das WP-Geschäft ebenso an?

Als Gewerblicher Vermögensberater sind wir zur umfassenden Anlageberatung zu Aufbau, Sicherung und Erhalt von Vermögen berechtigt. Wir üben diese Tätigkeit eigenständig im Bereich Lebens- und Unfallversicherung (Makler) und Unternehmensbeteiligungen aus. Als Erfüllungsgehilfe (vertraglich gebundener Vermittler) der FinanzAdmin Wertpapierdienstleistungen GmbH (Wertpapierunternehmen) bieten wir Beratungen über Wertpapiere und die Durchführung an. Darüberhinaus bietet unser umfangreiches Partnernetzwerk weitere Dienstleistungen an:

  • Girokonto
  • Zahlungsverkehr
  • Versicherung
  • Finanzierung

Meine Zugangsdaten zum WP-Depot sind gesperrt – wie erhalte ich Zugang?

Gerne kümmern wir uns darum. Sie haben zudem die Möglichkeit, sich direkt an die jeweilige Depotbank zu wenden.

Wie sicher ist mein Geld bei der RAETIKON.invest?

Die Firma RAETIKON.invest GmbH in ihrer Rolle als vertraglich gebundener Vermittler (vgV) tritt als Subvermittler von Finanzinstrumenten auf. Ihre Aufgabe besteht darin, Wertpapierberatungs- und Werpapiervermittlungsdienstleistungen als selbständiges Unternehmen, gebunden an einen konzessionierten Haftungsträger (FinanzAdmin WERTPAPIERDIENSTLEISTUNGEN GmbH), auszuüben. Der vertraglich gebundene Vermittler (kurz „vgV“) wurde aufgrund europarechtlichen Vorgaben der MiFID (Market in Financial Instruments Directive – Richtlinie 2004/39/EG) eingeführt und unterliegt den Bestimmungen der MiFID II (RL 2014/65/EU) bzw. unterliegt vollständig dem WAG 2018.
Im Falle der Erbringung von Wertpapierdienstleistungen wird die Firma RAETIKON.invest. GmbH als vertraglich gebundener Vermittler für die FinanzAdmin Wertpapierdienstleistungen GmbH (Haftungsträger) tätig.

Allgemein:
Gesichert sind Einlagen von natürlichen und juristischen Personen auf Konten bei in Österreich konzessionierten Banken. Dazu gehören zB Girokonten, Gehalts- und Pensionskonten, Sparbücher und Bausparverträge. Gesichert sind Einlagen bis zu einer Höhe von 100.000 Euro pro Person und Bank.
Nach österreichischem Investmentfondsgesetz sind Fonds vom Vermögen der Fondsgesellschaft streng getrennt. Diese Trennung gilt auch für die unabhängige Depotbank, die das Sondervermögen verwahrt. So bleiben das Vermögen und der Zugriff darauf für die Anteilsinhaber erhalten – auch im Fall eines Konkurses von Fondsgesellschaft oder Depotbank. Die Konkurssicherheit betrifft die Fondsanteile an sich. Die im Fonds enthaltenen Wertpapiere unterliegen den bei Wertpapieren üblichen Kursschwankungen und sonstigen Risiken.
Kauft ein Anleger Wertpapiere wie Anleihen, Zertifikate oder Optionsscheine, so geht er ein Emittentenrisiko ein, AnlgegerInnen sind dem Risiko der Insolvenz, d. h. einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit der emittierenden Bank, ausgesetzt. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist möglich.

Ich bin mit der Betreuung der RAETIKON.invest überaus zufrieden – wie kann ich andere davon profitieren lassen?

Kontaktieren Sie uns persönlich – wir verfügen über ein individuelles Weiterempfehlungsmanagement.

An welche Stelle kann ich mich im Reklamationsfall wenden?

Gerne kümmern wir uns darum. Sie haben zudem die Möglichkeit, sich direkt an unseren Haftungsträger zu wenden:

Mauerbachstraße 4 Top 3
1140 Wien

Phone: +43-1-890 43 72
Fax: +43-1-890 43 72 DW 10

E-Mail:

Checkliste Krypto-Assets (KEINE BERATUNG)

Diese Checkliste wurde vom Fachausschuss Zahlungsdienstleister & Dienstleister in Bezug auf virtuelle Währungen im Fachverband Finanzdienstleister erstellt. Ziel dieser Liste ist es, Sie über die wichtigsten Grundlagen zu Krypto-Assets zu informieren sowie an Hand einer Checkliste darzulegen, welche Fragestellungen iZm Krypto-Assets beantwortet werden sollten.

Sie dient nur zur Orientierung und ersetzt keine fachliche Beratung.

RAETIKON.invest GmbH führt keine Beratungen in Krypto-Assets durch.

Fragen-Checkliste zu Krypto-Assets der WKÖ

Stand: 06.07.2021

FinanzAdmin-Tools

Unterschreiben in der FinanceApp

Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)

Die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) ist eine Sicherheitsmethode, die verwendet wird, um den Zugriff auf Online-Konten und -Dienste zu schützen. Statt nur ein Passwort zu verwenden, erfordert die 2FA zwei verschiedene Arten von Identifikationsnachweisen, um sich erfolgreich anzumelden:

1. Etwas, das Sie wissen: Das ist normalerweise Ihr Passwort, das Sie bereits kennen und für den Zugriff auf das Konto verwenden.

2. Etwas, das Sie besitzen: Dies könnte ein physisches Gerät sein, wie zum Beispiel ein Smartphone, auf dem eine spezielle App installiert ist oder ein Hardware-Token, das einen einmaligen Bestätigungscode generiert.

Indem zwei verschiedene Faktoren kombiniert werden, wird die Sicherheit erhöht, da ein potenzieller Angreifer nicht nur das Passwort kennen, sondern auch physischen Zugriff auf das zweite Gerät haben müsste, um sich erfolgreich einzuloggen.

Die Zwei-Faktor-Authentifizierung hilft dabei, die Gefahr von unbefugtem Zugriff auf Ihre Online-Konten zu reduzieren und stellt eine wichtige zusätzliche Sicherheitsebene dar, die immer mehr von verschiedenen Diensten und Plattformen empfohlen wird.

Unsere Lösung zur Zwei-Faktor-Authentifizierung heißt smartIDENT-App.

Dunkelmodus (Dark Mode) erhält Einzug in FinanceCloud/-App

Ab sofort steht systemübergreifend ein Dunkelmodus (Dark Mode) zur Verfügung.

Der Dunkelmodus ist augenschonend, vor allem in dunkler Umgebung und sorgt dafür, dass Ihre Augen an langen Arbeitstagen langsamer erschöpft werden.
Umfragen zufolge nutzen knapp 82 % aller Android-User bereits den Dark Mode auf Ihren Geräten.

Je nach Einstellung des Gerätes erscheint die FinanceCloud und die FinanceApp in einem “hellen” oder “dunklen” Design.

Sie möchten das Erscheinungsbild des jeweiligen Systems ändern?

Dann rufen Sie die Systemeinstellungen des Gerätes auf und wechseln in den entsprechenden Modus “hell” oder “dunkel”.

  • Einstellung auf MacOS PCs
    Einstellungen > Allgemein > Hell/Dunkel
  • Einstellung auf Apple-Iphones
    Einstellungen > Anzeige & Helligkeit > Hell/Dunkel
  • Einstellung auf Windows-PCs
    Einstellungen > Startseite > Personalisieren Ihres Gerätes > Farbmodus > Hell/Dunkel
  • Einstellung auf Android-Handys
    Einstellungen > Anzeige > Hell/Dunkel

Depotlagerstellen

Zur Zeit kooperieren wir mit folgenden österreichischen Banken als Depotlagerstellen für Kundenportfolios.

  • DIE PLATTFORM  – Ein Service der Schelhammer Capital Bank AG
  • Easybank – Eine Marke der BAWAG P. S. K.
  • Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG
  • Moventum AT

Kunden können – je nach Depotlagerstelle – Änderungen/Transaktionen selbständig über die Depotlagerstellen beauftragen. Je nach Depotlagerstelle können diese Möglichkeiten variieren.

die Plattform: Welche Änderungen/Transaktionen darf ich als Kunde selbstständig vornehmen?

Als Kunde dürfen Sie

  • sämtliche Stammdatenänderungen (zB Adresse oder Telefonnummer),
  • Reduktionen von Sparplänen,
  • Verkäufe,
  • die Depotschließung und
  • Überweisungen

vornehmen.

die Plattform: Welche Belege/Abrechnungen werden wann zur Verfügung gestellt und in welcher Form?

Sie erhalten

  • quartalsweise einen Depotauszug,
  • monatlich einen Kontoauszug, sofern eine Transaktion stattgefunden hat,
  • einmal jährlich einen Jahresdepotauszug, das Steuerreporting und den Kosten-Summenbeleg sowie Kauf- und Verkaufsabrechnungen.

Die Auszüge und Abrechnungen werden per Post oder über das elektronische Schließfach zur Verfügung gestellt.

die Plattform: Hilfestellungen zum Online-Banking

Steuern

Besteuerung von Kapitalvermögen im Privatvermögen

Artikel von Wirtschaftskammer Österreich, Fachverband Finanzdienstleister

Besteuerung von Kapitalvermögen im Privatvermögen

Hierbei handelt es sich um eine allgemeine Steuerinformation, die eine individuelle Beratung durch einen Steuerberater nicht ersetzen kann. Jegliche Haftung für die Inhalte ist ausgeschlossen. Die steuerliche Behandlung ist von den persönlichen Verhältnissen des jeweiligen Kunden abhängig und kann künftigen Änderungen unterworfen sein!
Sämtliche Angaben in diesem Artikel erfolgen trotz sorgfältiger Bearbeitung und Kontrolle ohne Gewähr. Eine etwaige Haftung der Autoren oder des Fachverbands Finanzdienstleister aus dem Inhalt dieses Artikels ist ausgeschlossen.

Stand: 01.03.2022

Besteuerung von Investmentfonds

Hier die wichtigsten Grundsätze bei der Besteuerung von Investmentfonds für österreichische Privatanleger:

Investmentfonds ist kein Steuersubjekt

Nicht der Investmentfonds, sondern der Anteilsinhaber wird als steuerpflichtig angesehen. Es gilt das sogenannte Transparenzprinzip: Wenn ein Anleger sein Geld in einen Investmentfonds investiert, soll er gleich besteuert werden, als würde er es direkt in dieselben Wertpapiere des Fonds investieren.

Unterscheidung zwischen Melde- und Nichtmeldefonds

Bei der Besteuerung von Investmentfonds ist zwischen Meldefonds und Nichtmeldefonds zu unterscheiden. Meldefonds haben einen steuerlichen Vertreter in Österreich, unabhängig davon, ob diese ausländische oder inländische Fonds sind.

Nichtmeldefonds haben keinen steuerlichen Vertreter und sind nicht bei der Österreichischen Kontrollbank (OeKB) registriert.

RAETIKON.invest berät nur Meldefonds, deshalb beziehen sich nachfolgende Informationen nur auf diese Kategorie.

Meldefonds müssen die Kapitalertragsteuer (KESt) auf Ausschüttungen und ausschüttungsgleiche Erträge an die Österreichische Kontrollbank (OeKB) melden. Anhand dieser Meldungen rechnet die inländische depotführende Bank die 27,5 %ige KESt ab. Tatsächliche Ausschüttungen (bei ausschüttenden Fonds) sind zu 100 % steuerpflichtig und werden zum Zeitpunkt der Ausschüttung versteuert.

Steuervorteil bei thesaurierenden Fonds

Bei thesaurierenden Fonds werden die Erträge einbehalten und nicht an die Anteilseigner ausgeschüttet. Steuerrechtlich wird aber so getan, als würden diese einmal jährlich nach Ende des Fondsgeschäftsjahres den Anteilseignern zufließen. Diese Erträge werden deshalb auch „ausschüttungsgleiche Erträge“ genannt. Diese werden – wie bei ausschüttenden Fonds – mit 27,5 % versteuert. Allerdings werden Substanzgewinne, also Gewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren (innerhalb des Fonds) nur zu 60 Prozent mit der Wertpapier-KESt in Höhe von 27,5 % besteuert. Dadurch verringert sich die effektive Steuerbelastung auf 16,5 % (= 60 % x 27,5 %). Auf lange Sicht gesehen wirkt sich dies steuerschonend aus und hat positive Auswirkungen auf die Rendite.

Zusätzlich Kursgewinnssteuer

Beim Verkauf von Fonds (Achtung: Erwerb nach dem 1.1.2011) kann zudem die Kursgewinnssteuer anfallen. Das heißt, von Gewinnen aus realisierten Kurssteigerungen sind wiederum 27,5 % an den Fiskus abzuführen. Dabei werden die bereits steuerlich berücksichtigten ausschüttungsgleichen Erträge bei thesaurierenden Fonds dem Kaufkurs hinzugerechnet (keine Doppelbesteuerung). Die bis dahin nicht berücksichtigten Anteile (40 % der Substanzgewinne) werden beim Verkauf der Fondsanteile nachträglich besteuert. Die thesaurierende Variante schneidet aufgrund dieser steuerstundenden Wirkung bis zur Veräußerung in den meisten Fällen profitabler ab.

Die vom steuerlichen Vertreter gemeldeten Werte von Meldefonds werden auf der Website der OeKB unter Kapitalmarkt Services (externer Link) veröffentlicht.

Stand: März 2023

Hierbei handelt es sich um eine allgemeine Steuerinformation, die eine individuelle Beratung durch einen Steuerberater nicht ersetzen kann. Jegliche Haftung für die Inhalte ist ausgeschlossen. Die steuerliche Behandlung ist von den persönlichen Verhältnissen des jeweiligen Kunden abhängig und kann künftigen Änderungen unterworfen sein!

Verlustausgleich

Der Verlustausgleich bei Wertpapierdepots bezieht sich auf die Möglichkeit für Anleger, Verluste aus Wertpapiergeschäften steuerlich zu verrechnen. Dies bedeutet, dass Verluste, die durch den Verkauf von Wertpapieren entstehen, mit Gewinnen aus anderen Wertpapiergeschäften (im selben Jahr) verrechnet werden können, um die Steuerlast zu reduzieren.

Damit ein automatischer Verlustausgleich stattfinden kann, sind folgende Bedingungen zu erfüllen:

  • Nur im Privatvermögen möglich
  • Einzeldepot (kein Gemeinschaftsdepot)

Für den Verlustausgleich können folgende Wertpapierpositionen herangezogen werden:

  • Realisierte Kursgewinne bzw. Kursverluste aus Aktien, Anleihen, Fonds, ETFs
  • Dividenden
  • Fondsausschüttungen
  • Ausschüttungsgleiche Erträge

Während bei den Kursgewinnen und Kursverlusten nur der Neubestand herangezogen werden darf, ist es bei den Dividenden, Fondsausschüttungen und bei den ausschüttungsgleichen Erträgen so, dass auch der etwaige Altbestand für die Kalkulation des Verlusts herangezogen werden darf.

Was bedeutet realisierte Kursgewinne bzw. -verluste?
Nur wenn das Wertpapier veräußert wurde, ist der Gewinn bzw. Verlust auch realisiert.

Ausgeschlossen vom Verlustausgleich sind:

  • Sparbuchzinsen, Girokontozinsen etc.
  • Kuponzinsen aus Anleihen Altbestand
  • Kursgewinne- und -verluste aus Altbestand
  • Nicht endbesteuerte Kapitalerträge (Zinsen aus P2P, Crowdinvesting etc.)

Stand: März 2024

Hierbei handelt es sich um eine allgemeine Steuerinformation, die eine individuelle Beratung durch einen Steuerberater nicht ersetzen kann. Jegliche Haftung für die Inhalte ist ausgeschlossen. Die steuerliche Behandlung ist von den persönlichen Verhältnissen des jeweiligen Kunden abhängig und kann künftigen Änderungen unterworfen sein!

Steuerreporting

Das Steuerreporting dient als Nachweis für die im abgeschlossenen Kalenderjahr von der depotführenden Stelle durchgeführte Verrechnung von negativen Einkünften und hierfür erteilten KESt-Gutschriften, sowie der erzielten positiven und negativen Einkünfte.

Diesen Beleg können Kunden zur Vorlage beim Finanzamt verwenden, wenn zB ein Verlustausgleich mit Einkünften aus Kapitalvermögen von anderen Depots bei anderen Kreditinstituten oder Gemeinschaftsdepots im Rahmen der Steuererklärung vorgenommen werden soll.

Der Steuerreport wird normalerweise im März/April des Folgejahres für das vorangegangene Kalenderjahr von den Depotlagerstellen erstellt.

Stand: März 2024

Hierbei handelt es sich um eine allgemeine Steuerinformation, die eine individuelle Beratung durch einen Steuerberater nicht ersetzen kann. Jegliche Haftung für die Inhalte ist ausgeschlossen. Die steuerliche Behandlung ist von den persönlichen Verhältnissen des jeweiligen Kunden abhängig und kann künftigen Änderungen unterworfen sein!

Anlageberatung

Checkliste Anlageprodukte

Diese Checkliste wurde vom Fachausschuss Gewerbliche Vermögensberatung im Fachverband Finanzdienstleister erstellt. Ziel dieses Dokuments ist es, Sie über die wichtigsten Grundlagen zu informieren sowie an Hand einer Checkliste darzulegen, welche Fragestellungen vor dem Kauf eines Anlageproduktes beantwortet werden sollten. Sie dient zur Orientierung und ersetzt keine fachliche Beratung durch einen Gewerblichen Vermögensberater.

Checkliste Anlageprodukte

Stand: 01.09.2020

Checkliste Pensionsvorsorge

Die Erfahrung der Gewerblichen Vermögensberater zeigt, dass viele Österreicher nicht ausreichend über ihre zu erwartende Pension informiert sind. Die soziodemografische und gesellschaftliche Entwicklung macht es immer unwahrscheinlicher, dass die staatliche bzw gesetzliche Alterspension allein für einen erfüllten Lebensabend ausreichen wird. Diesen Schluss machen auch eine Vielzahl von Pensionsreformen in den letzten Jahren – deren letzte Konsequenz die Umstellung auf das allgemeine Pensionskonto ist – augenscheinlich.
Die folgende Checkliste wurde vom Fachausschuss Gewerbliche Vermögensberatung im Fachverband Finanzdienstleister erstellt und soll demonstrativ auf die wichtigsten Änderungen hinweisen und ihnen helfen, einen möglichen Handlungsbedarf festzustellen.
Sie dient zur Orientierung und ersetzt keine fachliche Beratung durch einen Gewerblichen Vermögensberater.

Checkliste Pensionsvorsorge

Stand: 02.09.2020

Checkliste Goldkauf

Diese Checkliste wurde vom Fachausschuss Gewerbliche Vermögensberatung im Fachverband Finanzdienstleister erstellt. Sie beinhaltet eine demonstrative Aufzählung der rechtlichen Rahmenbedingungen sowie wertvoller Hinweise, die beim Ankauf von Gold und anderen Edelmetallen beachtet werden sollen.

Fragen-Checkliste zum Goldkauf der WKÖ

Stand: 02.09.2020

FWW FundStars® - Erklärungshilfe

Alles wissenswerte über Anleihen

Alles wissenswerte über Anleihen

Quelle: Carmignac, Stand 31.10.2022. Dies ist eine Marketing-Anzeige. Dieses Dokument darf weder ganz noch teilweise ohne vorherige Genehmigung durch die Verwaltungsgesellschaft (Carmignac) reproduziert werden. Es stellt weder ein Zeichnungsangebot noch eine Anlageberatung dar. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen können unvollständig sein und ohne vorherige Ankündigung geändert werden.

Rating-Matrix

Rating-Agenturen bewerten die Bonität eines Schuldners. Ihre Einschätzung drücken sie in Buchstabenschlüsseln von A bis D, den sogenannten Rating-Codes, aus. Nachfolgende Aufstellung bietet einen Überblick über die Bedeutung der Einschätzungen verschiederer Agenturen.

Investment Grade

S&P

Moody’s

Fitch

Scope

Feri

 

AAA

Aaa

AAA

AAA

AAA

Beste Bonität, geringstes Ausfallrisiko.

AA+

AA

AA-

Aa1

Aa2

Aa3

AA+

AA

AA-

AA+

AA

AA-

AA+

AA

AA-

Sehr gute bis hohe Bonität. Hohe Wahrscheinlichkeit, den Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

A+

A

A-

A1

A2

A3

A+

A

A-

A+

A

A-

A+

A

A-

Gute bis befriedigende Bonität, angemessene Deckung von Zins und Tilgung. Veränderung der wirtschaftlichen Lage könnte sich aber negativ auswirken.

BBB+

BBB

BBB-

Baa1

Baa2

Baa3

BBB+

BBB

BBB-

BBB+

BBB

BBB-

BBB+

BBB

BBB-

Befriedigende Bonität. Aktuell scheinen Zins und Tilgung gedeckt, jedoch mangelnder Schutz gegen wirtschaftliche Veränderungen.

Speculative Grade

S&P

Moody’s

Fitch

Scope

Feri

 

BB+

BB

BB-

Ba1

Ba2

Ba3

BB+

BB

BB-

BB+

BB

BB-

BB+

BB

BB-

Bedienung der Anleihe nur in stabilem wirtschaftlichen Umfeld gesichert, enthält spekulatve Elemente.

B+

B

B-

B1

B2

B3

B+

B

B-

B+

B

B-

B+

B

B-

Mangelhafte Bonität. Auf lange Sicht geringe Sicherung von Zins und Tilgung, kein dauerhaftes Investment.

CCC+

CCC

CCC-

Caa1

Caa2

Caa3

CCC+

CCC

CCC-

CCC+

CCC

CCC-

CCC+

CCC

CCC-

Ungenügende Bonität. Niedrigste Qualität, geringster Anlegerschutz, in akuter Gefahr eines Zahlungsverzuges. Bei Moody’s im Zahlungsverzug, bei Feri CC=höchstes Verlustrisiko.

D/SD

 

DDD

DD

D

D

D

Befriedigende Bonität. Aktuell scheinen Zins und Tilgung gedeckt, jedoch mangelnder Schutz gegen wirtschaftliche Veränderungen.

Nachhaltige Geldanlage

Das FNG-Siegel – Der Qualitätsstandard für Nachhaltige Geldanlagen

FNG Siegel

Cost-Average-Effekt

Bei der Veranlagung in Sparplänen werden bei hohen Kursen weniger Fondsanteile und bei niedrigen Kursen mehr Fondsanteile gekauft – dadurch ergibt sich langfristig ein günstiger Durchschnittspreis. Bei stark steigenden Kursen und/oder geringen Kursschwankungen kann die Performance durch diesen Effekt niedriger ausfallen als bei einer Einmalveranlagung.

BVI-Methode

Die Berechnung der Wertentwicklungsstatistik folgt der für Publikumsfonds üblichen zeitgewichteten Methode. Die BVI-Methode verwendet veröffentlichte Investmentfondspreise und berücksichtigt damit alle fondsinternen Kosten. Bei Sparplänen werden außerdem Ausgabeaufschläge berücksichtigt. Ausschüttungen werden rechnerisch umgehend in neue Investmentfondsanteile investiert. Das erlaubt den Vergleich ausschüttender und thesaurierender Investmentfonds.

BVI-Methode (externer Link)

Depot & SRI (Summary Risk Indicator)

Der SRI ist ein standardisierter Risikoindikator, der sowohl die Volatilität eines Finanzinstruments (Marktrisiko), als auch die Bonität des Emittenten berücksichtigt (Kreditrisiko). Bei Investmentfonds fließt nur das Marktrisiko in die Berechnung ein, da Investmentfonds gemäß InvFG 2011 als Sondervermögen aufgelegt werden und daher die Bonität der verwaltenden Gesellschaft keinen Einfluss hat. Eine Ausnahme bei der Berechnung des SRI bilden sogenannte „Garantiefonds“, da bei diesen Fonds die Garantie durch ein externes Kreditinstitut gewährt wird, dessen Bonität in der Berechnung des SRI berücksichtigt wird.

Als Ergebnis dieser Kombination gibt es eine Einstufung auf einer 7-teiligen Skala, wobei 1 das geringste und 7 das höchste Risiko darstellt. Die Abstufungen innerhalb der 7-teiligen Skala stimmen nicht mit der 7-teiligen Skala des SRRIs überein.

Risikoverteilung beim Depot
Die durchschnittliche Risikokennziffer (GSRI 1-7) Ihres Depots errechnet sich aus dem gewichteten Durchschnitt aller einzelnen gewichteten Risikokennziffern (SRI 1-7) der einzelnen Wertpapierpositionen. Dabei stellt SRI 1 ein geringes Risiko und SRI 7 ein sehr hohes Risiko dar.

SRI 1: Wertpapiere mit sehr geringer Schwankungsbreite (kleiner als 0,5 % p.a.). Empfohlener Anlagehorizont mindestens 1 Jahr und länger, sehr geringe Kapitalverluste.

SRI 2: Wertpapiere mit geringer Schwankungsbreite (zwischen 0,5 % und 5 % p.a.). Empfohlener Anlagehorizont mindestens 3 Jahre und länger, geringe Kapitalverluste.

SRI 3: Wertpapiere mit geringer bis mittlerer Schwankungsbreite (zwischen 5 % und 12 % p.a.). Empfohlener Anlagehorizont mindestens 5 Jahre und länger, Verlustrisiken aus Aktien-, Zins- und Währungsschwankungen.

SRI 4: Wertpapiere mit mittlerer Schwankungsbreite (zwischen 12 % und 20 % p.a.). Empfohlener Anlagehorizont mindestens 5 Jahre und länger, Verlustrisiken aus Aktien-, Zins- und Währungschwankungen.

SRI 5: Wertpapiere mit erhöhter Schwankungsbreite (zwischen 20 % und 30 % p.a.). Empfohlener Anlagehorizont mindestens 7 Jahre und länger, höhere Verlustrisiken aus Aktien-, Zins- und Währungsschwankungen.

SRI 6: Wertpapiere mit hoher Schwankungsbreite (zwischen 30 % und 80 % p.a.). Empfohlener Anlagehorizont mindestens 10 Jahre und länger, höhere Verlustrisiken aus Aktien-, Zins- und Währungschwankungen.

SRI 7: Wertpapiere mit sehr hoher Schwankungsbreite (höher als 80 % p.a.). Empfohlener Anlagehorizont mindestens 10 Jahre und länger, sehr hohe Verlustrisiken aus Aktien-, Zins- und Währungsschwankungen bis Totalverlust.

Berechnung der Depotrendite

Die Berechnung von Renditen ist eigentlich sehr einfach – solange es auf dem Depot nur eine einzige Einzahlung gibt.

Einfache Rendite

Diese ist nur für Einmalanlagen geeignet. Natürlich gibt es auch eine einfachere Methode, um die Rendite einer Geldanlage zu berechnen. Man betrachtet bei der einfachen Form der Rendite für einen beliebigen Zeitraum den Gewinn oder Verlust der Anlage im Verhältnis zum investierten Kapital. Diese einfache Rendite bleibt nur solange aussagekräftig, solange keine Konto-Bewegungen stattfinden.

Sobald nach der Einmalanlage weitere Einzahlungen oder Entnahmen erfolgen, ist dieser einfache Prozentsatz für Anleger jedoch keine geeignete Kennzahl mehr (nicht aussagekräftig). Es gibt dazu mehrere Methoden zur Berechnung der Rendite, wir können nachfolgende Renditen ausweisen:

Zeitgewichtete Rendite (TWR)

Die zeitgewichtete Rendite misst die Veränderung eines angelegten Geldbetrags in einem Zeitraum. Hierbei wird die Annahme getroffen, dass im jeweiligen Betrachtungszeitraum keine Ein- bzw. Auszahlungen stattfinden. Sollte dies doch der Fall sein, wird die Rendite entsprechend bereinigt, indem Ein- bzw. Auszahlungen herausgerechnet werden. Dadurch erhält man eine objektive (vergleichbare) Rendite. Diese Methode wird üblicherweise verwendet; sie mißt den Erfolg der Anlagestrategie.

Kapitalgewichtete Rendite (IRR)

Die kapitalgewichtete Rendite (auch: interner Zinssatz/geldgewichtete Rendite) zeigt ebenfalls die Veränderung eines Geldbetrags über einen Anlagezeitraum. Jedoch werden hier Ein- bzw. Auszahlungen berücksichtigt. Dementsprechend erfolgt eine Gewichtung der erwirtschafteten Rendite mit dem jeweils eingesetzten Vermögen. Diese ist vom Zeitpunkt der Ein- bzw. Auszahlungen abhängig. Unterschiede zur zeitgewichteten Rendite zeigen sich somit insbesonders, wenn während des Anlagezeitaums einmalige Ein- bzw. Auszahlungen erfolgen. Gerade im Vergleich zur zeitgewichteten Rendite wird somit deutlich, ob die jeweiligen Kauf- und/oder Verkaufszeitpunkte gut oder schlecht gewählt wurden.

Volkswirtschaft

Notenbanken, Leitzins & Co.

Was ist ein Leitzins?

Der von Zentralbanken wie der EZB festgelegte Leitzins bestimmt, zu welchen Konditionen Banken und Kreditinstitute Geschäfte miteinander machen. Steigt der Leitzins, wird das Geldausborgen für die Banken und damit ihre Geschäfte teurer. Das dämpft das Wirtschaftswachstum.

Externe Links:

https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/leitzins-39091
https://www.ecb.europa.eu/ecb/html/index.de.html

Was ist ein neutraler Zinssatz?

Neutraler Zinssatz oder Gleichgewichtszinssatz bedeutet, dass dieser den Markt im Gleichgewicht hält, also weder die Inflation stimuliert noch das Wirtschaftswachstum bremst. Der Gleichgewichtszinssatz muss aber nicht zwingend 0 Prozent betragen, da er sich nach der Wirtschaftssituation im jeweiligen Währungsraum richtet.

Was ist Inflation?

Inflation ist ein Begriff aus der Volkswirtschaftslehre und bezeichnet im Allgemeinen einen Anstieg des allgemeinen Preisniveaus von Gütern und Dienstleistungen in einer Volkswirtschaft (zB Österreich, Euroraum) über einen bestimmten Zeitraum. Mit anderen Worten: Wenn die Preise für Produkte und Dienstleistungen kontinuierlich steigen, spricht man von Inflation. Dies führt dazu, dass die Kaufkraft des Geldes abnimmt, da man für die gleiche Menge an Geld weniger Waren oder Dienstleistungen kaufen kann.

Es gibt verschiedene Ursachen für Inflation, zum Beispiel eine erhöhte Nachfrage nach Gütern, steigende Produktionskosten oder eine Ausweitung der Geldmenge durch die Zentralbank. Eine moderate Inflation von einigen Prozent pro Jahr wird oft als positiv angesehen, da sie ein Zeichen für wirtschaftliches Wachstum ist. Allerdings kann eine hohe Inflationsrate dazu führen, dass Menschen weniger konsumieren und ihr Geld lieber in Sachwerte wie Immobilien oder Edelmetalle investieren, um den Wertverlust des Geldes auszugleichen.

Es ist wichtig anzumerken, dass moderate Inflation normalerweise als gesund für eine Volkswirtschaft angesehen wird, während Deflation eher als problematisch betrachtet wird. Die Zentralbanken und Regierungen versuchen daher oft, durch geldpolitische Maßnahmen wie die Anpassung der Zinssätze und die Regulierung der Geldmenge sowohl hohe Inflation als auch Deflation zu vermeiden und eine stabile wirtschaftliche Entwicklung zu fördern.

Was ist Deflation?

Deflation, ist das genaue Gegenteil von Inflation. Deflation bezeichnet einen allgemeinen Rückgang des Preisniveaus von Gütern und Dienstleistungen. Wenn die Preise kontinuierlich fallen, steigt die Kaufkraft des Geldes, da man für die gleiche Menge an Geld mehr Waren oder Dienstleistungen kaufen kann.

Deflation kann verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel einen Rückgang der Nachfrage nach Gütern, sinkende Produktionskosten oder eine Verknappung der Geldmenge. Deflation kann jedoch auch negative Auswirkungen haben. Wenn die Preise kontinuierlich fallen, kann dies dazu führen, dass Verbraucher ihre Ausgaben aufschieben, in der Hoffnung, dass die Preise weiter sinken. Dies kann zu einer Abwärtsspirale führen, in der Unternehmen ihre Produktion reduzieren, Mitarbeiter entlassen und die Wirtschaft insgesamt schrumpft.

Was ist Stagflation?

Stagflation ist ein zusammengesetzter Begriff aus Stagnation und Inflation. Gemeint ist damit eine Situation, in der die Wirtschaft nicht wächst und gleichzeitig Inflation und Unterbeschäftigung vorherrschend ist – es kommt zu einem negativen Angebotsschock.

Dazu kommt es, wenn die Energiepreise auf dem Weltmarkt steigen und sich Arbeitgeber- sowie Arbeitnehmervertreter:innen auf entsprechende Lohnerhöhungen einigen.

Externer Link:

https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/stagflation-45364

Was ist ein positiver Nachfrageschock?

Ein positiver Nachfrageschock kann entstehen, wenn Menschen unvermittelt beginnen, ihre Konsumausgaben zu erhöhen. Trifft diese verstärkte Nachfrage dann auf ein stagnierendes oder vielleicht sogar fallendes Angebot, hat man einen klassischen Fall von „too many dollars chasing too few goods“. Das kurbelt die Teuerung an.

Externer Link:

https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/angebotsschock-28650

Was ist eine Lohn-Preis-Spirale?

Wenn die Energiepreise auf dem Weltmarkt steigen und sich Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen auf entsprechende Lohnerhöhungen einigen, kann es dazu kommen, dass die Lohn-Preis-Spirale angetrieben wird.

Höhere Löhne bringen höhere Produktpreise mit sich. Dies kann zu einem Anstieg des inländischen Preisniveaus führen und einen Rückgang von Produktion und Beschäftigung einleiten.

Externer Link:

https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/lohn-preis-spirale-41219

Wann spricht man von "ultralockerer Geldpolitik"?

Von einer lockeren oder ultralockerer Geldpolitik ist die Rede, wenn der Leitzins niedrig (meist 0) ist und die Banken Negativzinsen zahlen müssen, um ihr Geld bei der Zentralbank einlagern zu können. Eine ultralockere Geldpolitik führt zu günstigen Krediten, fördert Investitionen und kurbelt so die Wirtschaft an. Die Kehrseite: Die Inflation könnte zu hoch klettern.

Factsheets lesen & verstehen

Investmentfonds

Basiswährung

Bei einem Publikumsfonds ist die Basiswährung die Währung, in der der Nettoinventarwert (NAV) des Fonds berechnet wird.

Beta-Faktor

Der Beta-Faktor ergänzt die Volatilität. Auch er zeigt das Kursschwankungspotential an.
Der Beta-Faktor gehört zur Kategorie der Risikofaktoren. Er drückt die Dynamik einer Aktie aus, d. h. die Geschwindigkeit mit der sie Kursschwankungen im Gegensatz zu anderen Aktien durchläuft. Mit Hilfe statistischer Verfahren aus Vergangenheitswerten wird der Beta-Faktor gewonnen.
Dabei ist ein Beta-Faktor von 1 definiert als ein genau dem Index entsprechender Kursverlauf. Waren die Kursschwankungen eines Wertes stärker als die Kursschwankungen des Index, wird ein Beta-Faktor von über 1 definiert. Ein Beta-Faktor unter 1 bedeutet, dass die Kursschwankungen eines Wertes schwächer waren, als di Kursschwankungen des Index.

Bloomberg Code

Eine von Bloomberg vergebene Kennnummer, die ein Wertpapier eindeutig kennzeichnet.

Bloomberg L. P. ist ein von Michael Bloomberg im Jahre 1981 gegründetes Informationsdienstleistungs-, Nachrichten- und Medienunternehmen mit Hauptsitz im Bloomberg Tower, New York City. (wikipedia, Abfrage: 30.11.2021)

Index

Ein Index bildet einen bestimmten Markt oder ein bestimmtes Marktsegment ab; der Index wird zur Definition eines Markts genutzt und dient als Vergleichsmaß für den Ertrag eines Anlageinstruments.

ISIN

International Securities Identification Number (ISIN) ist ein Code, der ein Wertpapier eindeutig kennzeichnet.

Nettoinventarwert (NAV)

Der Nettoinventarwert (englisch „Net Asset Value“, kurz: NAV) gibt den Gesamtwert eines Fondsvermögens an. Ermittelt wird er durch die Addition sämtlicher Vermögenswerte des Fonds, abzüglich aller Verbindlichkeiten. Der daraus resultierende Wert wird durch die Anzahl der umlaufenden Fondsanteile dividiert, so bestimmt man den Nettoinventarwert pro Anteil.

Rendite

Laufender Ertrag eines Anlageinstruments, etwa Zinsen oder Dividende einer Anlage. Die Rendite wird in der Regel in % p. a. ausgedrückt; sie hängt vom Kaufkurs des Anlageinstruments und der Marktentwicklung ab.

SEDOL – Stock Exchange Daily Official List

Die SEDOL (Stock Exchange Daily Official List) ist ähnlich der Wertpapierkennnummer (WKN) eine nationale Identifikationsnummer (National Securities Identifying Number) aus dem Vereinigten Königreich und Irland. Die offizielle Vergabestelle für diese alphanumerischen Nummern ist die London Stock Exchange.

Anteilsklassen:

  • „Acc“ steht für thesaurierende Anteilsklassen
  • „Inc” steht für ausschüttende Anteilsklassen; ausgeschüttet werden entweder die Nettodividenden (d) oder die Bruttodividenden (gd)
  • „d“ steht für Anteilsklassen, die die Nettodividenden ausschütten
  • „gd“ steht für Anteilsklassen, die die Bruttodividenden ausschütten
  • „gdh“ steht für währungsgesicherte Anteilsklassen, die die Bruttodividenden ausschütten
  • „gdh“ steht für Anteilsklassen, diemonatlich Bruttodividenden ausschütten

SRI - Summary Risk Indicator

Der SRI ist ein standardisierter Risikoindikator der sowohl die Volatilität (Schwankung) eins Finanzinstruments als auch die Bonität des Emittenten berücksichtigt. Bei der Volatilität des Finanzinstruments spricht man von Marktrisiko. Bei der Bonität des Emittenten von Kreditrisiko.
Als Ergebnis dieser Kombination gibt es eine Einstufung in einer 7-stelligen Skala, wobei 1 das geringste und 7 das höchste Risiko darstellt.
Bei Investmentfonds wird nur das Marktrisiko betrachtet, da das Kreditrisiko in einem Fondsportfolio gestreut ist. Eine Ausnahme bilden Garantiefonds, hier wird auch die Bonität des Garantiegebers mitberücksichtigt.

Ausschüttende Fonds

Im Gegensatz zu thesaurierenden Fonds werden bei ausschüttenden Fonds die ordentlichen und außerordentlichen Erträge ausgeschüttet. Dividenden und Zinsen gehören zu den ordentlichen Erträgen. Gewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren sind außerordentliche Einnahmen eines Fonds.
Die Ausschüttungen werden in der Währung des Fonds je Anteil festgesetzt und veröffentlicht (zB Rechenschaftsbericht). Der Anteilspreis eines Investmentfonds vermindert sich am Tag der Ausschüttung um diesen Betrag. Fonds werden häufig sowohl als thesaurierende als auch als ausschüttende Variante aufgelegt.

Thesaurierende Fonds

Fonds, die Erträge (Zinsen, Verkaufserlöse, Dividenden) aus dem eingesetzten Vermögen nicht an die Anleger auszahlen, sondern wieder investieren. Gegenteil: ausschüttende Fonds.

WKN - Wertpapierkennnummer

Die Wertpapierkennnummer (WKN, vereinzelt auch WPKN oder WPK abgekürzt) ist eine sechsstellige Ziffern- und Buchstabenkombination zur Identifizierung von Wertpapieren.
Ebenfalls gebräuchlich ist die internationale Variante namens ISIN.

SRRI - Synthetic Risk and Reward Indicator

Die Einteilung der Investmentfonds auf die drei verschiedenen Risikostufen (geringes Risiko, mittleres Risiko, hohes Risiko) erfolgt anhand des sog. SRRI. Die Abkürzung hierbei steht für „Synthetic Risk and Reward Indicator“. Die Berechnung erfolgt auf Basis der europäischen und österreichischen regulatorischen Vorschriften. Dieser Indikator ist integraler Bestandteil der „wesentlichen Anlegerinformationen“ (KID: Key Investor Document) und gibt die Höhe der historischen Schwankungen des Fondsanteilspreises auf einer Skala von 1 bis 7 an.

Investmentfonds mit einem niedrigen SRRI weisen typischerweise geringe Kursschwankungen und damit eine geringere Wahrscheinlichkeit von zwischenzeitigen Kapitalverlusten auf. Fonds mit einem hohen SRRI unterliegen höheren Schwankungen und auch einem höheren Risiko, Kapitalverluste zu erleiden.

  • Die Einstufung des Fonds stellt keinen verlässlichen Hinweis auf die künftige Entwicklung dar und kann sich im Laufe der Zeit ändern.
  • Die Einstufung in Kategorie 1 bedeutet nicht, dass es sich um eine risikofreie Anlage handelt.
  • Der Risikoindikator (SRRI) wird für jeden unserer Fonds auf unserer Webseite, dem Factsheet sowie dem KID angeführt.

SRRI

Risikostufen

Volatilitätsintervalle

1

Geringes Risiko

0 % bis < 0,5 %

2

 

≥ 0,5 % bis < 2,0 %

3

Mittleres Risiko

≥ 2,0 % bis < 5,0 %

4

 

≥ 5,0 % bis < 10,0 %

5

 

≥ 10,0 % bis < 15,0 %

6

 

≥ 15,0 % bis < 25,0 %

7

Hohes Risiko

≥ 25,0 %

Berechnungsmethode des SRRI

Die Volatilität („Kursschwankungsfreudigkeit“) wird auf Basis von wöchentlichen Daten („Renditen“) des Investmentfonds über die vergangen fünf Jahre ermittelt. Wenn die Historie des Investmentfonds zu kurz ist, können die Wertentwicklung einen Vergleichsvermögens oder alternative vom Gesetzgeber vorgegebene Methoden für die Ermittlung des SRRI herangezogen werden. Im Falle einer Ausschüttung von Erträgen werden diese bei der Berechnung mitberücksichtigt. Die Volatilität sowie der SRRI als Risikokennzahl unterscheiden nicht zwischen der Richtung der Schwankungen, sondern geben die allgemeine Schwankungsfreudigkeit wieder. Eine Volatilität von 3,0 % bedeutet beispielsweise, dass der Wert des entsprechenden Investmentfonds über die letzten fünf Jahre im Durchschnitt auf Jahresbasis bis zu plus/minus 3,0 % schankte.

Sharpe-Ratio

Die Sharpe-Ratio ist eine Kennzahl, die die erzielte Rendite einer Veranlagung ins Verhältnis zum eingegangenen Risiko setzt. Hierzu wird von der erzielten Rendite der risikolose Zinssatz (den man mit einer risikofreien Veranlagung wie etwa einem Sparbuch bekommen hätte) und dieser reduzierte Ertrag wird durch die Volatilität der Veranlagung (die Wertschwankungen) dividiert.
Als Ergebnis erhält man den Ertrag pro Risikoeinheit. Je höher dieser Wert ausfällt, desto eher wird das übernommene Risiko abgegolten.
Ein negativer Wert gibt an, dass das übernommene Risiko nicht mit entsprechenden Erträgen abgegolten wurde.

Tracking Error

Der Tracking Error gibt die Höhe der Abweichungen zwischen der Rendite des Fonds und einer Benchmark (Vergleichsindex) an und ist eine Messgröße für das aktive Risiko eines Investmentfonds.
Je höher der Tracking Error ist, desto größer sind die Abweichungen zu einer Benchmark und desto aktiver wird der Fonds gemanaget.

Konditionen

Wieviel kostet mich die Betreuung durch die RAETIKON.invest?

Wir bieten unseren Kunden unterschiedliche Gebührenmodelle an, die entweder branchenübliche Transaktionsspesen inkludieren oder durch eine vollumfängliche Servicegebühr abgedeckt werden. Detaillierte Auskünfte werden gerne individuell von uns beantwortet.

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Gewinnfreibetrag

Wer kann den Freibetrag in Anspruch nehmen?

Alle natürlichen Personen mit betrieblichen Einkunftsarten (Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb, Selbständige Arbeit) kommen in den Genuss des Freibetrages unabhängig davon, ob sie ihren Gewinn mittels Einnahmen-Ausgaben-Rechnung oder Bilanzierung ermitteln.

Wie hoch ist der Gewinnfreibetrag?

Mit dem Gewinnfreibetrag besteht die Möglichkeit % Teile des Gewinnes des Betriebes maximal 46.400 EUR steuerfrei zu lassen. Er setzt sich aus einem Grundfreibetrag für Gewinne bis 33.000 EUR (30.000 EUR bis 2023) und darüber hinaus einem investitionsbedingten Gewinnfreibetrag zusammen.

Was ist der Grundfreibetrag?

Für Gewinne bis 33.000 EUR (30.000 EUR bis 2023) steht der Freibetrag in Höhe von 15% des Gewinnes (maximal 4.950 EUR bzw. bis 2023 maximal 4.500 EUR) automatisch zu. Es ist nicht erforderlich, dass eine Investition getätigt wird.

Was ist der investitionsbedingte Gewinnfreibetrag?

Übersteigt der Gewinn 33.000 EUR kann zusätzlich zum Grundfreibetrag ein investitionsbedingter Gewinnfreibetrag geltend gemacht werden. Maximal 13 % des Gewinnes, der den Betrag von 33.000 EUR (Grundfreibetrag) übersteigt, kann steuerfrei belassen werden. Voraussetzung dafür ist, dass im gleichen Kalenderjahr bestimmte Wirtschaftsgüter (siehe „begünstigtes Anlagevermögen“) angeschafft werden.

Gibt es Grenzen für den investitionsbedingten Gewinnfreibetrag?

Der investitionsbedingte Gewinnfreibetrag ist einerseits mit der Höhe der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten der begünstigten Investitionen und andererseits bei einer Bemessungsgrundlage von 33.000 EUR bis zu 178.000 EUR mit 13 % des Gewinnes je Steuerpflichtigem begrenzt. Wird dieser Betrag überschritten, steht für die nächsten 175.000 EUR ein Freibetrag von 7 % und für weitere 230.000 EUR ein Freibetrag von 4,5 % zu.

Ab einer Bemessungsgrundlage von 583.000 EUR steht kein weiterer Gewinnfreibetrag mehr zu.

Was ist begünstigtes Anlagevermögen?

Das sind neue, abnutzbare, körperliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens mit einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von mindestens 4 Jahren, die einem inländischen Betrieb oder einer inländischen Betriebsstätte zuzurechnen sind. Zum begünstigten Anlagevermögen zählen auch Wertpapiere, die den Voraussetzungen zur Deckung für Pensionsrückstellungen entsprechen.

Für welche Wirtschaftsgüter kann der Freibetrag nicht geltend gemacht werden?

Der Grundfreibetrag wird automatisch bei der Erstellung des Einkommensteuerbescheides zuerkannt. Der investitionsbedingte Gewinnfreibetrag ist in der Steuererklärung des betreffenden Jahres zu beantragen. Wirtschaftsgüter und Wertpapiere, die der Deckung eines investitionsbedingten Gewinnfreibetrages dienen, sind in einem Verzeichnis auszuweisen.

    • PKW und Kombi, ausgenommen Fahrschulfahrzeuge sowie Kraftfahrzeuge, die zu mindestens 80 % der gewerblichen Personenbeförderung dienen, Luftfahrzeuge,
    • geringwertige Wirtschaftsgüter (Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bis max. 1.000 EUR), wenn diese sofort als Betriebsausgabe abgesetzt werden,
    • gebrauchte Wirtschaftsgüter,
    • Wirtschaftsgüter, die von einem Unternehmen erworben werden, das unter beherrschendem Einfluss des Steuerpflichtigen steht, sowie
    • Wirtschaftsgüter, für die ein Forschungsfreibetrag oder eine Forschungsprämie in Anspruch genommen wurde.

Wie wird der Gewinnfreibetrag geltend gemacht?

Der Grundfreibetrag wird automatisch bei der Erstellung des Einkommensteuerbescheides zuerkannt. Der investitionsbedingte Gewinnfreibetrag ist in der Steuererklärung des betreffenden Jahres zu beantragen. Wirtschaftsgüter und Wertpapiere, die der Deckung eines investitionsbedingten Gewinnfreibetrages dienen, sind in einem Verzeichnis auszuweisen.

Was passiert, wenn das begünstigte Vermögen vor Ablauf von 4 Jahren ausscheidet?

Ein vorzeitiges Ausscheiden führt in vielen Fällen zu einer Nachversteuerung. Es kommt zu einem gewinnerhöhenden Ansatz des seinerzeitigen Freibetrages und der investitionsbedingte Gewinnfreibetrag ist nachträglich zu versteuern. In bestimmten Fällen kann die Nachversteuerung durch Ersatzbeschaffungen vermieden werden.